Eigentlich ist es ja schon ein bischen peinlich drüber zu reden. Dennoch, denn es sind oft die einfachen Dinge, die das Leben einfacher machen – oder Energie sparen. Vorhänge vor Fenstern haben ja einen Sinn. Besonders in der dunklen Jahreszeit möchte man nicht das Gefühl haben, der Nachbar würde einem ständig ins Zimmer schauen. Tut er zwar nicht, aber das Gefühl ist da. Also wird der Vorhang zugezogen. Das sieht hübsch gemütlich aus und der Raumakustik tut es auch gut. Dem Musikgenuss steht nichts im Wege. Doch auf die Dauer wird es irgendwie fußkalt. Richtig kalt ist es zwar nicht, aber irgendwie zieht es am Boden. Die Heizung ist doch an.
Schauen wir einmal hin. Das spricht doch für sich selbst, oder? Es ist ein Plattenheizkörper mit Konvektionsrippen. Er gibt Wärme als Strahlung über die Fläche der Platte ab und über Luftzirkulation zwischen den Platten. Raumluft stiegt von unten durch den Heizkörper auf und? Genau, sammelt sich in der Fensternische.
Das Thermostatventil des sieht man rechts ober am Heizkörper – nicht. Es ist verdeckt durch den Vorhang. So kann es schwerlich die Temperatur des Raumes messen. Ihm ist es jetzt schön warm und dreht die Heizung runter.
Wundert’s, dass der Musikgenuss nicht so richtig klappt?
Was tun? Man könnte über die Art und Lage des Heizkörpers nachdenken. Das bedeutet allerdings größere Installtionsmaßnahmen. Das führt jetzt zu weit. Anstatt eines Vorhanges könnte ein Plissee oder eine Jalousie exakt in die Fensternische eingepasst werden. Den Vorhang einfach kürzen, funktioniert nur bedingt, denn auch hier verliert sich warme Heizungsluft in die Fensternische, der gewünschten Falten wegen.
Wirksam, aber weniger hübsch, ist diese Möglichkeit: