Pünktlich bevor das Herbstlaub die Bäume verässt, flatterten die jährlichen Reklamen ins Haus der diversen Händler der ebenso diversen Hersteller von so ziehmlich dem überflüssigsten Gartengerät, das es gibt: Laubsauger, -bläser, -häcksler.
2.600 W = 2,6 kW = 3,5 PS Leistung ist nur ein Beispiel. Power muss schon sein, sonst taugen die Dinger nichts. Ich bin auf einem 900 m² großen Grundstück mit ausgedehnten Rasenflächen aufgewachsen. Bäume gab es auch. Im Herbst haben die ihre Blätter abgeworfen, auf den schönen Rasen und in den Hof. Wir Kinder durften dann den Rasen mittels Rechen und Harke vom Laub befreien. Die Einfahrt und der Hof wurden mit dem Straßenbesen sauber gehalten – nicht nur im Herbst. Das Grundstück der Familie in der Eifel war weit größer. Auch dort wurden Rechen benutzt – nicht nur von den Kindern. Geschadet hat das niemand. Im Gegenteil, wenn wir schnell fertig werden wollten, war das Laubrechen bestes Ausdauertraining. Wer den Film „Karate Kid“ kennt, weiß wovon wir gerade reden.
Für eine 4-köpfige Familie wäre eine Photovoltaikanlage von 5 bis 6 kWp (Kilowattpeak = Maximalleistung) angemessen. Das entspricht rund der Verbrauchsleistung von zwei (2) Laub-Saugbläsern.
Einfacher und gesunder kann man/frau/kind nicht Energie sparen: Harke und Besen in die Hand und den Laubläser in etwas sinnvolles umbauen!
Nein, an dieser Stelle sei es egal, dass die Geräte mit bis zu 270 km/Std die Luft wegblasen oder ansaugen und dabei je nach Typ gerne 80 – 90 dB(A) Lärmproduzieren. Auch größere Kleintiere habe keine Chance dem integrierten Häckselwerk zu entgegen. Die das Gerät Bedienenden können gar nicht schnell genug reagieren, wenn sie denn wollten. Nein, darum soll es nicht gehen. Es soll ja ein Energiespartipp sein.
Ach ja, Laub braucht nicht gehäckselt werden. Es ist bestes Mulchmaterial für die Blumenbeete im Winter. Für den Kompost braucht es auch nicht zerkleinert werden. Für das Anlegen von Hochbeeten wird Laub benötigt, wie es vom Baum fällt.