Die Frage kam in den letzten Tagen häufiger: „Wie kann ich meinen Rolladen dämmen? Es zieht durch hindurch.“ Das ist nicht einfach und einiges an „Frickelei“, die oft nur wenig befriedigend und dauerhaft ist. Wenn die Rolladen mit Hand, also durch einen Rolladengurt, bedient werden, gibt es ein Loch durch die Wand für den Gurt, durch das es immer ziehen wird, konstruktionsbedingt. Vermeiden lässt sich das nur durch einen elektrischen Betrieb. Mit Bequemlichkeit hat das in diesem Fall nichts zu tun.
Dieser neue Rolladenkasten (ein Muster) kann sowohl Außenjalousien als auch Rollden tragen. Es fällt auf, dass sorgfältig darauf geachtet wurde, keine Undichtigkeiten zu verursachen. Die Kunst ist nun der Einbau. Ohne Luftdichtigkeitsklebebänder zwischen Kasten und Wand geht das nicht. Nein, keine dauerelastischen Dichtstoffe, denn diese Fugen sind „Wartungsfugen“. Der Dichtstoff wird auf die Dauer spröde und rissig – wie an der Badewanne. Spätestens hier wird es schwierig beim Nachbessern.
Und auch die in der Regel vorhandenen Fugen des alten Rolladenkastens lassen sich nachträglich nur schwer dauerhaft abkleben. Der Untergrund muss staubfrei sauber sein, sonst klebt das Band nicht. Die Rollade muss ausgebaut werden. Wie kann die geöffnete Wartungslucke luftdicht wieder eingebaut werden? Das sind nur einige Punkte, die handwerklich beachtet werden wollen. Meist wird es besser sein, den vorhandenen Rolladenkasten auszutauschen.
So sehr viel Dämmung bleibt letztlich am Rolladenkasten nicht im Vergleich zu einer Zeitgemäßen Wanddämmung. Vielleicht ist es besser den Rolladenkasten „mit Wand“ zu schließen und eine neue, vorgebaute Rollade oder Jalousie zu installieren. Die waren früher wenig schön. Das hat sich aber längst geändert.