um zu schauen, wo es Wärmebrücken gibt – außen Wärmebrücke, innen Kältebrücke. Nur ein Wortspiel? Nein. Dort wo außen Wärme sichtbar wird, tritt innenseitig Kälte auf. Hier ist es eine Innenwand zwischen beheizten Räumen. Das Gebäude war ein Lager, bevor es zur Wohnung Wohnung wurde. Das Dach wurde nur von unten gedämmt, offensichtlich unterschiedlich gut. Die Wand reicht bis unter die Dachdeckung. Das Ergebnis ist gut zu erkennen. Handwerklich ist das mangelhaft. In der Dämmebene und an der raumseitigen Wandobfläche besteht akute Schimmelgefahr.
Jetzt ist die Zeit, wo Thermografien gemacht werden. Das Bild auf unserer Titelseite zeigt eine solche. Diese Bilder zeigen wo Wärme von innen nach außen dringt. Eine weitere, einfache Methode Kältebrücken aufzuspüren ist das Messen von Wandoberflächentemperaturen im Innern des Gebäudes. Das gelingt einfach und günstig mittels Infrarot-Thermometern.
Vielleicht braucht es nur ein wenig Bewusstheit für die kleinen, alltäglichen, so vertrauten Dinge, damit das Energiesparen besser klappt. Dabei hilft es, Gewohntes aus einem ungewohnten Blickwinkel zu betrachten. „Perspektivwechsel“ wird das im Coaching genannt. Also schauen wir mal:
Die Bilder zeigen einen thermischen Sonnenkollektor, eine Solarleuchte und ein manuelles Lüftungsgerät in Kombination mit einer steuerbaren Wärmedämmung, ein Multifunktionsgerät. Der Einfachheit nennen wir es Fenster, hier Südwestfenster.
Es lässt Wärme in das Zimmer, wenn die Sonne scheint und die Jalousie nicht zugezogen ist. Mit Letzterer kann auch die Beleuchtungsstärke geregelt werden, also der Stromverbrauch durch elektrische Lampen. Wenn die Sonne beginnt in das Zimmer zu scheinen wird es sofort wärmer. Das elektronische Termostatvenil regelt den Heizkörper unmittelbar herunter. Heizenergie wird gespart. Bleibt die Jalousie allerdings geschlossen, kommt der Glashauseffekt nur dem Raum zwischen Fensterscheibe und Sonnenschutz zu Gute. Im Sommer kann das angenehm sein. Im Winter ist das zumindest nicht sonderlich intelligent.
Abends, wenn die Sonne nicht scheint und es kühl wird, bildet sich bei geschlossener Jalousie ebenfalls ein wärmedämmendes Luftpolster. Jetzt ist es gewünscht. Das Zimmer bleibt länger warm. Richtig, das ist nicht sehr viel, aber auch nicht wenig und das summiert sich.
Jetzt im Herbst und später im Winter ist es wohltuend, in der warmen Mittagssonne eine Pause zu genießen. Hoffentlich morgen wieder.
Eine Meldung von gestern in der „Tagesschau“ zum UN-Klimagipfel: „Es geht einfach zu langsam vorwärts“. Das ist etwas Neues? Und ich soll jetzt hier darüber schreiben, dass beim Kochen ein Deckel benutzt werden kann, sollte. Wenn das wirklich nötig ist, verstehe ich die Klimakonferenz. Na denn, also los. Es wird interessanter als gedacht.
Beim Wasser kochen macht es Sinn einen Deckel auf den Topf zu setzen. Das Wasser kocht schneller, weil weniger Wärme nach oben verloren geht. Es ist auch hilfreich den Topf genau auf die heiße Stelle des Herde zu stellen und die, dem Topf angepasste, richtige Größe des Heizfeldes zu benutzten. Beim Umrühren verrutscht der Topf gerne, also immer wieder den richtigen Platz für den Topf kontrollieren. Das alles gilt übrigens nicht nur beim Wasserkochen. Ich, zum Beipiel, esse gerne Kartoffeln…
… Im normalen Topf dauert das Kochen gerne eine Dreiviertelstunde (0,75 h). Im Dampfdruckkochtopf dauert es nur noch zehn bis zwanzig Minuten (im Durchschnitt 0,17 h). Wenn die Herdplatte 1.800 Watt (W) Leistung hat, verbraucht das Kochen der Kartoffeln im Topf 1.800 W x 0,75 h = 1.350 Wh (Wattstunden). Für den Dampfdrucktopf sieht die Rechnung so aus: 1.800 W x 0,17 h = 306 Wh. Die Einsparung beträgt folglich 1.044 Wh. Bei einem Strompreis von 0,37 €/kWh (Achtung! kWh nicht Wh) entspricht das 3,86 €.
Wenn ich mir jetzt einen Dampfdruckkochtopf kaufe, kostet der im Schnitt etwa 120 € = 31 mal Kartoffeln kochen und sparen. Ich koche zweimal die Woche Kartoffeln. Nach 15,5 Wochen beginnt mein neuer Topf Geld zu verdienen. In den restlichen 36,5 Wochen des Jahres spare ich folglich weitere 281 €. Im nächsten Jahr sind es dann 401 €.
Für das nächste Jahr hat unser Stromversorger eine Preiserhöhung auf die o.g. 0,37 €/kWh angekündigt. Diese Mehrkosten entsprechen bei uns etwa der beschriebenen Einsparung durch den „Siku“. Dumm nur, dass wir den schon lange benutzen. Unser Dampfdrucktopf („Siku“) hält jetzt schon 25 Jahre. Wir könnten ja den Gaming-PC abschalten. Hm, den haben wir nicht, nie gehabt. LED-Glühbirnen haben wir auch schon lange überall. Stand-by-Geräte? Werden abgeschaltet. Weniger Wäsche waschen? Das warme Wasser kommt aus der Solaranlage.
Zurück zur Klimakonferenz: Ich kaufe seit mehr als 30 Jahren nur Ökostrom. Geht doch.
Pünktlich bevor das Herbstlaub die Bäume verässt, flatterten die jährlichen Reklamen ins Haus der diversen Händler der ebenso diversen Hersteller von so ziehmlich dem überflüssigsten Gartengerät, das es gibt: Laubsauger, -bläser, -häcksler.
2.600 W = 2,6 kW = 3,5 PS Leistung ist nur ein Beispiel. Power muss schon sein, sonst taugen die Dinger nichts. Ich bin auf einem 900 m² großen Grundstück mit ausgedehnten Rasenflächen aufgewachsen. Bäume gab es auch. Im Herbst haben die ihre Blätter abgeworfen, auf den schönen Rasen und in den Hof. Wir Kinder durften dann den Rasen mittels Rechen und Harke vom Laub befreien. Die Einfahrt und der Hof wurden mit dem Straßenbesen sauber gehalten – nicht nur im Herbst. Das Grundstück der Familie in der Eifel war weit größer. Auch dort wurden Rechen benutzt – nicht nur von den Kindern. Geschadet hat das niemand. Im Gegenteil, wenn wir schnell fertig werden wollten, war das Laubrechen bestes Ausdauertraining. Wer den Film „Karate Kid“ kennt, weiß wovon wir gerade reden.
Für eine 4-köpfige Familie wäre eine Photovoltaikanlage von 5 bis 6 kWp (Kilowattpeak = Maximalleistung) angemessen. Das entspricht rund der Verbrauchsleistung von zwei (2) Laub-Saugbläsern.
Einfacher und gesunder kann man/frau/kind nicht Energie sparen: Harke und Besen in die Hand und den Laubläser in etwas sinnvolles umbauen!
Nein, an dieser Stelle sei es egal, dass die Geräte mit bis zu 270 km/Std die Luft wegblasen oder ansaugen und dabei je nach Typ gerne 80 – 90 dB(A) Lärmproduzieren. Auch größere Kleintiere habe keine Chance dem integrierten Häckselwerk zu entgegen. Die das Gerät Bedienenden können gar nicht schnell genug reagieren, wenn sie denn wollten. Nein, darum soll es nicht gehen. Es soll ja ein Energiespartipp sein.
Ach ja, Laub braucht nicht gehäckselt werden. Es ist bestes Mulchmaterial für die Blumenbeete im Winter. Für den Kompost braucht es auch nicht zerkleinert werden. Für das Anlegen von Hochbeeten wird Laub benötigt, wie es vom Baum fällt.
Das ist die Teeküche unseres Ladenlokals in Aachen-Brand. Die Arbeitsplatte mit der Spüle haben wir so mit gemietet, auch den Heizkörper darunter. Nun ist das sicher keine Küche in einer Wohnung. Folglich ist alles weniger dramatisch, als wir es jetzt darzustellen versuchen.
Es war sicher so gedacht, dass ein Kühlschrank nicht vor der Heizung plaziert wird, sondern links daneben. Dort ist ja auch die Steckdose. Dennoch stellt sich die Frage, ob an dieser Stelle die rückwärtige Belüftung des Kühlschrankes optimal gegeben wäre. Wir erinnern uns: hinten am Kühlschrank soll die Wärme, die seinem Innenraum entzogen wird, weggeführt werden. Eine gute Belüftung wäre hier folglich dienlich. Entweder der Kühlschrank wird klein genug gewählt, dass die Abstände ausreichend groß sind – das freut dann die z.B. Spinnen – , oder der Hängeschrank sollte tatsächlich aufgehängt und eine Entlüftungsöffnung Arbeitplatte integriert werden. Jetzt wäre eine elegante Einbaulösung möglich.
Die Heizung ist in jedem Fall ungünstig gelegen, aber manchmal müssen einfach Kompromisse gemacht werden. Die Teeküche braucht eh nicht besonders war geheizt werden.
Nun steht an der Stelle aber gar kein Kühlschrank. Hat die Heizung im Kampf um den besten Platz gewonnen? Ja, hat sie. Allerdings ohne ihr Zutun. Unser Laden wird in der Regel nur von einem Kollegen genutzt, der Milch im Kaffee trinkt, von mir. Ein Kühlschrank wäre ansich gar nicht schlecht, insbesondere weil ich keine Kaffeesahne mag. Einen ganzen Kühlschrank nur für ein wenig frische Milch betreiben?? Das geht mir dann doch zu weit. Entweder bringe ich mir meine Ration Milch täglich frisch von zuhause mit, oder ich kaufe H-Milch, ein Kompromiss mit dem ich persönlich leben kann. Außerdem habe ich das Teetrinken wieder entdeckt.
Feuchte Wände sind bekanntlich nicht nur ein Mangel, weil akute Schimmelgefahr besteht, sie sind auch kalt. Wollen wir Energie sparen erscheint es schlau, feuchte Wände abzudichten. Das ist aber nicht immer einfach, wie das Bild zeigt, über das wir vor ein paar Tagen in der Beratung gesprochen haben. Der Anlass für diesen Beitrag.
Die Verdunstung der Feuchtigkeit aus der Wand verursacht Verdunstungskälte an der Wandoberfläche. Die hätten wir aber gerne warm, damit im Raum ein angenehmes Wärmestrahlungsklima herrscht. Je wärmer Boden, Wände, Decke, Einbauten und Möbel es Raumes sind, desto niedriger kann die Lufttemperatur eingestellt werden. Das ist gesund und spart. Eine feuchte Wand sollte also auch aus Gründes des Energiesparens unbedingt abgedichtet werden. Diesmal ein Tipp, der zwar nicht so einfach zu realisieren ist, wie Türen zu schließen und Glühbirnen auszuwechseln, sich aber lohnen kann.
Oft wird der Aufwand gescheut und nach teils recht abenteuerlichen Methoden zur Wandtrockenlegung gegriffen. Um an einer feuchten Wand eine Oberfläche zu schaffen, die abdichtungsfähig ist, bedarf es nicht selten einiges an Aufwand. Dabei brauchen die Wände gar nicht so dramatisch auszusehen, wie diese eines Denkmals aus dem Hochwasserkatastrohengebiet. Mit geeigneten Ton-Sand-Mischungen können bei deutlich reduziertem Aufwand zuverlässige Ergebnisse erreicht werden, teils auch in Eigenleistung. Mit ihnen müssen die Wände nicht verputzt werden, auch nicht bei drückendem Wasser. Der Kollege hat damit einige Erfahrung und beschreibt sie hier in den Altbau-FAQs als auch hier. Es gibt weitere, gute Methoden. Jede hat ihre Besonderheiten. Das Entscheidende dieses Beitrag will sein: Egal wie die Abdichtung ausgeführt wird, es gibt (fast) immer einen gangbaren Weg und der lohnt sich – eine sorgfältige Planung auf der Basis einer ebenso gründlichen Ursachensuche vorrausgesetzt. Dann brauchen kalte, feuchte Wände nicht sein.
Kleine Motivation für mehr Sonnenenergienutzung: Nicht nur die Gaspreise sind in unangenehmer Bewegung, auch die Strompreise. Es macht Sinn, sich die Entwicklung grafisch, bildlich anzuschauen. Das hilft den Ernst der Lage zu begreifen, der im Täglichen doch so abstrakt ist. Dazu gibt es eine Reihe von Internetquellen. Wir haben beisspielhaft den Strom-Report gefunden.
Vor ein paar Tagen hatten wir eine Diskussion darüber, ob es vor dem Hintegrund der Strompreisentwicklung sinnvoll sei, mit elektrisch betriebene Wärmepumpen Gasheizung zu ersetzen, oder gar die derzeit viel gepriesenen „Infrarot-“ oder „Strahlungsheizungen“ zu installieren. Bei letzteren haben wir grundsätzlich Bedenken, solange sie nicht spezifisch für einen zeitlich und räumlich beschränkten Einsatzbereich gedacht sind. Ein Ort wäre zum Beispiel unter dem Schreibtisch in einem ansonsten kalten Büroraum, der nur für kurze Zeiträume genutzt wird.
Bei der genannten Wärmepumpe wird die Frage schon schwieriger. Es geht hier nicht allein um die übersehbare Preisentwicklung, sondern um die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Hier wird der Preis gemacht. Nein, nicht die Regierungen und die Energiekonzerne und Stadtwerke, sondern ebenso wir Bürger haben sehr lange die Zeichen nicht sehen wollen. Jetzt geraten wir in Zwickmühlen. Ein sicherlich in jedem Fall guter Ausweg ist das Nutzen der Sonnenenergie und zwar gleichzeitig elektrisch als auch thermisch.
jetzt ergab sich die Frage gleich bei zwei Beratungen: Macht es Sinn eine bestehende PV-Anlage zu erweitern? Oder ist es besser, die alten Module zu entfernen, um neue aufzubauen?
Solange die PV-Module nicht kaputt sind, sollen sie auf dem Dach bleiben. Warum sollten sie weggeworfen oder daraus Tische gebaut werden? Gut, Sie haben etwas an Leistung gegenüber dem Neuzustand verloren. Das ist aber gering. Was etwas taugt, kommt nicht in den Müll. Warum auch?
Gut ist es sicher, die PV-Fläche zu vergrößern. Dabei muss die Dimensionierung des Solarladereglers und des Wechselrichters beachtet werden. Wenn die Dachfläche weniger Modulfläche hergibt als Geld investiert werden soll, ist nicht dumm über eine Batterie nachzudenken. Auf die Weise kann mehr Solarstrom für den Eigenbedarf verwendet werden.
… helfen auch einfache Dinge bzw. besser: Verhaltensweisen. Bei uns ist das Treppenhaus nicht geheizt, die Küche mit Essplatz aber schon. Eine fast schon als traditionell zu bezeichnende Wohnform, könnte man sagen. Ebenso traditionell die Ermahnung: „Tür zu! Es zieht.“ Wem kommt das bekannt vor?
Es funktioniert. Auch in unserem Ladenlokal in Brand ist es klug, die Tür zur Teeküche geschlossen zu halten. Dort wird nicht geheizt. Die kalte Luft würde in Richtung Schreibtsich „fließen“ und für klasse kalte Füße sorgen. Tatsächlich bewegt sich kalte und daher bekanntlich schwere Luft zäh fließend über den Boden. So kann gerne einmal ein Temperaturunterschied zwischen Fuß und Kopf von 2 bis 3 Grad entstehen, im ungedämmt Altbau auch mehr. Dann wird schnell die Heizung aufgedreht – und es ändert sich trotzdem nichts. Also nerven wir unsere Kinder weiterhin mit dem klassischen Spruch wie schon Generationen vor uns: „Tür zu!“ Moderne, offene Wohnformen machen das überflüssig. Fehlt dann noch der Windfang, lernen nicht nur die Kinder nichts mehr…
Werden für die Herstellung von PV-Modulen knappe oder kritische Rohstoffe verbraucht?
Hauptbestandteile sind Silizium, in geringen Anteilen Silber, Blei, evtl. Spuren von Cadmium. Die Rahmen benötigen Aluminiumprofile und -tafeln und Glasscheiben. Stecker und Kabel sind aus Kunststoffen und Kupfer. Blei ist ansich nicht mehr nötig und soll möglichst bald ausgeschlossen werden. „Die EU plant für 2023 eine Ökodesign-Richtlinie für Photovoltaik-Module“ schreibt die Tagessschau (siehe Teil 1). Je nach Einsatzort können Ganzglas-Module verwendet werden. Dann entfällt ein Großteil des Aluminiums für die Rahmenkonstruktion.
In diesem Beispiel einer Fassade eines dreigeschossigen Treppenhauses wurden transluzente PV-Zellen in die Verglasung integriert, als Sonnenschutz und Kraftwerk in einem – und gut für das Image des Unternehmens.