Das Fenster ist zu und doch zieht es. Meist hat das einfache Gründe. Die üblichen Dreh-Kippbeschläge mit Einhandbedienung unserer Fenster, die ja in der Regel nach innen öffnen, sind einfach handzuhaben. Weil die Fenster nach innen öffnen, müssen die Beschläge den beweglichen Flügen fest, gegen den Winddruck, in den Blendrahmen drücken. Damit das dauerhaft funktioniert, sind regeläßige Wartungen nötig. Im Beispiel wurde sich das , wie meist, gespart.
Ein Teil des Gestänges ist verbogen. Das Fenster hatte geklemmt, so wurde immer mehr Kraft aufgewendet. Der Rest ist zu sehen. Nun braucht nicht das Fenster ausgetauscht zu werden, auch nicht der komplette, umlaufende Beschlag. Es hat ausgereicht, das verbogene Teil zu ersetzen. Es zu finden war gar nicht so schwierig, der Austausch auch nicht.
Es gibt Fenster, die anders konstruiert sind. Sie öffnen nach außen. Bei Wind werden sie in die Dichtung gedrückt. „Je mehr Wind – je mehr dicht.“ Wenn auf die Bequemlichkeit der Einhandbedienung verzichtet wird, können sehr simple Scharniere und Schließer verwendet werden, nicht ausleiern. Netter Nebeneffekt: Da die beweglichen Flügel in den Blendrahmen hinein schließen, können diese Fenster nicht aufgehebelt – werden ohne aufwendige Technik.